Ein Tag in Werfen
In der Früh sind wir von der Schule mit den Schulkindern und Klassenmaskottchen Lilli nach Werfen gefahren. Dort angekommen wanderten wir den Waldweg hinauf zur Burg Hohenwerfen. Eine nette Dame namens Heidi führte uns durch die Burg. Als Erstes spazierten wir mit Heidi in die Kapelle, wo sie uns erklärte, dass es damals einen Ständestaat gab. Der Oberste war ein Erzbischof und in der untersten Rangordnung befanden sich die Bauern, die die Burg erbauten. Nach einiger Zeit marschierten wir an einer Malerei vorbei. Diese zeigte einen Ritter mit einem Schwert. Die Burg Werfen diente der Verteidigung und der Mauteintreibung. Nun schauten wir die Kanonen an. Durch einen Geheimgang gelangten wir in die Folterkammer, vorbei an der Pechnase und dem Plumpsklo. Dort hat man Menschen gequält und erpresst. Wir sahen eine Daumenschraube, einen spanischen Strumpf, eine Streckbank und einen Morgenstern. Nach der Folterkammer schlichen wir in das Verlies. Diebe wurden in das Loch geworfen und hatten keinen Ausgang mehr. Über viele Holzstufen, die 400 Jahre alt sind, kletterten wir in den Glockenturm hinauf. Am Weg erklärte uns Heidi das Uhrpendel. Die Glocke ist 4,4 Tonnen schwer. Der Transport von Innsbruck nach Werfen dauerte ein Jahr. Bis die Glocke dann am richtigen Platz war, brauchten die Handwerker wieder sechs Monate. Abschließend zeigte uns Heidi noch ein Arbeitszimmer aus Zirbenholz. Nach vielen, tollen Eindrücke hatten wir uns eine Jause verdient. Gestärkt und voller Vorfreude liefen wir zur Greifvogelschau. Endlich sahen wir zwei Falkner und eine Falknerin. Majestätisch flogen die Könige der Lüfte (Wanderfalke, Turmfalke, Kaiseradler, Gänsegeier, Bartgeier, Eule) über unsere Köpfe hinweg. Nachher probierten wir die Ritterspiele aus. Zum Abschluss schleckten wir noch ein Eis und schlenderten wieder zum Parkplatz hinunter.